Entwicklung der Natur- und Wirtschaftsräume Taï und Comoé in der Côte d’Ivoire

Der Erhalt der Naturschutzgebiete in Côte d’Ivoire steht vor großen Herausforderungen. Die kriegerischen Ereignisse und die langjährige Teilung des Landes haben in den Schutzgebieten eine Präsenz der parastaatlichen Parkbehörde (Office Ivoirien des Parcs et Réserves - OIPR) und ein effizientes Parkmanagement verhindert. In den Jahren seit 2011 konnte – auch mit erheblicher Unterstützung der deutschen EZ – das Parkmanagement wesentlich verbessert werden. Trotzdem sind auch weiterhin Investitionen in den Aufbau von Infrastruktur und die Professionalisierung von Managementsystemen erforderlich.

Die weiterhin bestehende Armut von Familien in ländlichen Regionen ist die Folge einer sehr niedrigen landwirtschaftlichen Produktivität (niedrige Intensität bei großem Flächenverbrauch), aber eine Folge der andauernden sozio-politische Krise. Das Ausbildungsniveau, die landwirtschaftliche Beratung, die Versorgung mit Betriebsmitteln inkl. Krediten und die Vermarktungswege sind suboptimal und die wirtschaftliche Infrastruktur (Pisten, Brücken, Bewässerungsperimeter) teilweise marode. Die staatlichen Beratungsstrukturen wurden nach der Krise wieder aufgebaut, ihre Leistungsfähigkeit reicht jedoch nicht aus und die Qualität ihrer Dienstleistungen ist verbesserungswürdig.

Die Landwirtschaft bestimmt weiterhin die Wirtschaft und ist insbesondere für die Exportwirtschaft der mit Abstand wichtigste Motor. Sie trägt mit 22% zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei, erwirtschaftet über 50% aller Exporte und beschäftigt 60-70% der ivorischen Bevölkerung.

Ziel des Programms ist: Die ländliche Bevölkerung steigert ihre Einkünfte aus der Landwirtschaft  signifikant und ökologisch nachhaltig bei gleichzeitig verbesserten Bedingungen für den Erhalt der Biodiversität in den Schutzgebieten.

Qualifications: 

Für die Erreichung der genannten Ziele suchen wir eine Lanng­zeitfachkraft (bis zu 36 FM) als Teamleiter mit Standort in Abidjan. Wir suchen eine Langzeitfachkraft, die mit dem Managementmodell der GIZ, Capacity WORKS, vertraut ist.

Wesentliche Aufgaben:

  • Verantwortliche Steuerung aller Leistungen und intensive Koordination aller  Maßnahmen mit dem AV, mit den weiteren verantwortlichen Stellen der Programmkoordination und mit lokalen Partnern
  • Abstimmung innerhalb des PROFIAB-Teams und mit den nationalen Partnern bei der konzeptionellen Gestaltung der Verbreitung von Innovationen zur Dynamisierung der geförderten WSK
  • Förderung und Zusammenarbeit mit der Privatwirtschaft
  • Entwicklung privatwirtschaftlicher Ansätze der WSK-Beratung
  • Bedarfsgerechte Konzeption von CD-Maßnahmen für WSK-Akteure auf Mikro- und Mesoebene (z.B. Entwicklung von Trainings- und Ausbildungsmodulen)
  • Steuerung, Beratung und Qualitätssicherung von mit der Durchführung von CD-Maßnahmen beauftragten Dienstleistern
  • Monitoring der zu erbringenden Leistungen und regelmäßige Berichterstattung an den AG
  • Unterstützung des AV bei wirkungsorientiertem Monitoring, Berichterstattung an den Auftraggeber BMZ, Kommunikation und Wissensmanagement
  • Fachliche Steuerung und Führung von nationalen/regionalen LZE sowie nationalen/regionalen und internationalen KZE
  • Verantwortung bei der Kontrolle der Mittelverwendung und der Finanzplanung in Absprache mit der/dem AV
  • Sicherstellung der Anschlussfähigkeit im Management des Vorhabens an die GIZ-Praxis durch den Einsatz von Capacity WORKS
  • Unterstützung der/des AV bei der Erstellung und Anpassung des Operationsplans

Für diese Aufgaben sind folgende Qualifikationen erforderlich:

  • Diplom/Master im Bereich Agrarwissenschaften, Agrarökonomie oder Ähnliches mit Schwerpunkt ländlicher Entwicklung
  • Mindestens 6 Jahre Berufserfahrung im Sektor Landwirtschaft/Ländliche Entwicklung, davon mindestens 3 Jahre in der landwirtschaftlichen Beratung und Training und im Projektmanagement sowie mindestens 2 Jahre im frankophonen Subsahara-Afrika
  • Ausgeprägte Fachkenntnisse in den Bereichen Förderung/Entwicklung von ökologisch nachhaltigen Wertschöpfungsketten, Governance/Management natürlicher Ressourcen, Schutzgebietsmanagement und Organisationsentwicklung
  • Verhandlungssicher in Deutsch und Französisch
  • Führungserfahrung
  • Englischkenntnisse, Erfahrung in der Projektdurchführung in fragilen Staaten sowie Berufserfahrung in der deutschen EZ sind ein Vorteil

 

 

Start / Duration: 

Der Einsatz der LZF soll 05/2016 beginnen, Projektende ist 04/2019

Haben sie Interesse an einer Zusammenarbeit mit AFC und der GOPA Gruppe in diesem Vorhaben, dann senden sie bitte ihren aktuellen CV an:

Barbara.Braun [at] afci.de

Danke!