Rahmenbedingungen und Finanzierung für Privatsektorentwicklung in Tadschikistan

Kernproblem: die Rahmenbedingungen der tadschikischen Wirtschaft sind von mangelnder Stabilität, geringer Dynamik und unzureichender internationaler Integration geprägt. Modulziel: Die Rahmenbedingungen (insbes. Stabilität, Dynamik, internationale Integration) für die tadschikische Wirtschaft (Unternehmen, Beschäftigte, Kunden der MFI) sind verbessert.l In Komponente 1 wird die lokale Wirtschaftsentwicklung insbesondere über einen Wertschöpfungskettenansatz gefördert. In ländlichen Regionen bedeutet dies, die Verbindungen zwischen landwirtschaftlicher Produktion, Nahrungsmittelindustrie und Vermarktung zu stärken und so Märkte für KMUs und ländliche Produzenten breitenwirksam zu erschließen. Die Berufsschulzentren in der Region Sughd bieten komplementär hierzu agrartechnische Dienstleistungen an. Über die Komponente 2 wird das Angebot an Mikrofinanzinstrumenten und Dienstleistungen zum Thema Risikominderung ausgebaut. Dabei setzt das Vorhaben einerseits bei den Zielgruppen an, d.h. diese werden durch eine breite Öffentlichkeitsarbeit über Möglichkeiten der Risikovorsorge informiert. Gleichzeitig werden MFI beraten, ihr Portfolio (z.B. im Bereich Mikroversicherung) zu erweitern. Die Risiken, die MFI dabei eingehen, werden über die Schaffung eines Einlagensicherungsfonds und zusätzliche Refinanzierungen gemildert. Im Dialog mit der Zentralbank und dem Ministerium für Wirtschaftsentwicklung wird weiterhin der Rechtsrahmen und die nationale MFI Aufsicht (Krisenvorsorge) angepasst. Die Komponente 3 stärkt die lokalen Wirtschaftsverflechtungen zwischen ländlichen Regionen in Tadschikistan auf der einen Seite und Märkten in Afghanistan und Kirgisistan auf der anderen Seite. Hier werden bestehende Hemmnisse im infrastrukturellen Bereich (Verfügbarkeit von Marktplätzen), im organisatorischen (grenzüberschreitende Dienste) und im rechtlichen (Zollverfahren) Bereich durch direkte Beratung der beteiligten Institutionen sowie durch Bearbeitung im öffentlich-privaten Dialog abgebaut. Im Zentrum der Komponente 4 steht der wirtschaftspolitische Dialog. Einerseits wird hier die Basis für eine Beratung zu transparente Wirtschaftsindikatoren geschaffen, darüber hinaus werden Partnerorganisationen (insbesondere Fachabteilungen des Ministeriums für Wirtschaftsentwicklung und Handel sowie die Nationalbank) zu spezifischen Themen auf der Makroebene beraten. Ein Informationsaustausch zwischen nationaler bzw. internationaler Wirtschaft und öffentlichen Stellen wird unterstützt.

Qualifications: 

Die erforderliche Qualifikation für die internationale FK in K2 umfasst: Ein abgeschlossenes Hochschulstudium im Bereich der Wirtschaftswissenschaften/ Betriebswirtschaftslehre oder Vergleichbares; Mind. 5 Jahre Erfahrung in dem Bereich Mikrofinanzierung und Finanzdienstleistungen Mind. 5 Jahre Erfahrung in weiteren Bereichen wie Lokale und Regionale Wirtschaftsförderung, Privatwirtschaftsentwicklung oder Ländliche Entwicklung; Mind. 5 Jahre Beratungserfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit; Mind. 2 Jahre Führungserfahrung sowie Managementerfahrung; Sprachkenntnisse: Deutsch und Englisch fließend; Russisch von Vorteil; Regionalerfahrung: mind. 2 Jahre Erfahrung in der GUS

Start / Duration: 

Beginn Januar 2012, Laufzeit 24 Monate

Haben sie Interesse an einer Zusammenarbeit mit AFC Consultans International, dann senden sie bitte ihren aktuellen CV an: Barbara.Braun [at] afci.de Danke!