Mongolei_Deutsch-Mongolische Kooperationsprojekt „Nachhaltige Landwirtschaft“ (DMKNL)

Durch die besonderen klimatischen und vegetativen Bedingungen ist die Etablierung einer nachhaltigen Landwirtschaft in der Mongolei mit vielen Herausforderungen verbunden. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) unterstützt die aktuellen Ziele und Reformbemühungen der mongolischen Regierung in diesem Bereich und leistet in seiner bilateralen Zusammenarbeit mit der Mongolei einen Beitrag zur Förderung der ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit der mongolischen Landwirtschaft.

Das daraus entstandene Deutsch-Mongolische Kooperationsprojekt „Nachhaltige Landwirtschaft“ (DMKNL) fördert den Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer zu agrarfachlichen Themen zwischen den beiden Ländern. Es unterstützt das Partnerland bei der Umsetzung von rechtlichen und institutionellen Rahmenbedingungen sowie beim Aufbau von fachlichen Kompetenzen in drei Schwerpunktbereichen:

  • Förderung des Sorten- und Saatgutwesens
  • Gute fachliche Praxis im Ackerbau
  • Risikomanagement
  • Projektziele und Aktionsbereiche

Das Projekt fördert neben gesetzgeberischen Initiativen auch analytische Studien sowie Schulungsmaßnahmen, Veranstaltungen und Fachinformationsfahrten zum Aufbau praxisbezogener Kompetenzen für Fach- und Führungskräfte sowie Multiplikatoren aus Ausbildungs- und Beratungseinrichtungen.

Der Austausch zu agrarfachlichen Themen sowohl auf politischer als auch auf wissenschaftlicher und unternehmerischer Ebene spielt dabei eine zentrale Rolle. Mit den Partnerorganisationen werden Fachinformationen durchgeführt und Dokumente erarbeitet, um Wissenschaft mit Praxis zu verbinden. Publikationen können online auf der projekteigenen Website www.dmknl.de nachgelesen werden.

In diesem Jahr wird das Projekt um eine Klimakomponente erweitert, die durch Wissensvermittlung und Erfahrungsaustausch zwischen mongolischen und deutschen Fachkräften sowie Agrarberatern einen Beitrag zu einem verstärkten Bewusstsein für einen nachhaltigen, klimafreundlichen und an den Klimawandel angepassten Ackerbau leisten soll.

Aufgaben des Experten:

  • Analyse des Ausbildungsbedarfs: Zielgruppe sind die o.g. kleinbäuerlichen Gemüseerzeuger. Die internationale KZF sollte maßgeblich die Konzeptentwicklung der Studie übernehmen (in Zusammenarbeit mit dem DMKNL Team) sowie die Auswertung der Daten und Erstellung der Studie. Die mongolischen Fachkräfte und unser Team vor Ort können die Befragungen und Datenerhebungen durchführen.
  • Basierend auf der Studie sollen Konzepte für Aus- / Fortbildungsmaßnahmen (Lehrgänge) erarbeitet werden. Das National Agricultural Extension Center (NAEC) hegt den Wunsch diese Lehrgänge staatlich anerkennen zu lassen und als Beratungsdienstleister anzubieten. Auch hier sollte die KZF internationale Erfahrungen einbringen und maßgeblich an den Konzepten für die verschiedenen zielgruppenspezifischen Lehrgänge mitarbeiten.

Sobald die Reisetätigkeit wiederaufgenommen werden kann, sollten einzelne Lehrgänge mit dem NAEC als Pilotmaßnahme durchgeführt werden. Der Einsatz vor Ort sollte idealerweise in diesem Jahr, möglicherweise aber auch erst im kommenden Jahr stattfinden.

Qualifications: 
  • Mindestens 8 Jahre Berufserfahrung in der Förderung von technischen und institutionellen Innovationen für Kleinbauern und/oder die Lebensmittelindustrie
  • Solide Erfahung im Bereich Saatgut / Sortenwesen
  • Profunde Berufserfahrung in Projekten der technischen Hilfe im Zusammenhang mit ländlichen Wertschöpfungsketten und/oder der Entwicklung des Privatsektors in der Landwirtschaft/Agribusiness
  • Entwicklung von Ausbildungslehrplänen/Kursen für landwirtschaftliches Personal vom Feldarbeiter bis zum Management
  • Erfahrung in der Unterstützung öffentlicher/privater Beratungsdienste
  • Erfahrung in der Unterstützung von Organisationen von Bauern / Akteuren der Wertschöpfungskette
  • Verbesserung nachhaltiger Produktionsmethoden
  • Zusammenarbeit mit Partnern aus der Privatwirtschaft
Start / Duration: 

Nach Vereinbarung

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